Intro
René:
[0:17] Herzlich willkommen beim Eintracht Frankfurt Podcast, Ausgabe Nummer 544.
Begrüßung
[0:22] Mein Name ist René, außerdem heute mit dabei die Frau Patricia.
Patricia:
[0:26] Hallo.
René:
[0:27] Und trotz einer schweren Männergrippe hat sich der Etienne mal wieder hierher bewegt. Vielen Dank, dass du dabei bist.
Etienne:
[0:33] Gude.
René:
[0:36] Ja, wir wollen heute über die Eintracht reden.
Es gibt ja viel zu besprechen. Wir haben ja letzte Woche nicht aufgenommen aus verschiedensten Gründen. Sorry nochmal dafür.
Aber dafür haben wir natürlich dann heute direkt zwei Spiele und zwei auch gewonnene Spiele im Gepäck, über die wir hier reden können.
Mal gucken, welches von den beiden uns irgendwie besser gefallen hat.
Bevor wir dazu aber dann gleich kommen, natürlich wie immer am Anfang einer
Hausmitteilungen
[1:02] jeden Sendung Ein bisschen Hausmitteilung.
Nochmal die Erinnerung an euch da draußen, dass ihr uns hier unterstützen könnt, damit wir hier Woche für Woche diese wunderbare Sendung aufnehmen und vielleicht in Zukunft sogar noch über mehr positive Aspekte bei der Eintracht reden können.
Und diesem Aufruf für den Support sind der Martin und die Kerstin nachgekommen, deswegen geht der Dank stellvertretend an die beiden für euch alle raus.
Und wenn ihr uns auch supporten wollt, dann schaut ja mal auf eintracht-podcast.de vorbei und da gibt es unsere Supportseite und auch all die alten Folgen könnt ihr da auch nochmal hören. hören.
So, aber jetzt lasst uns über die Eintracht reden.
Rückblick auf Hoffenheim und die Saison
[1:42] Christian, wir tun uns immer hier ein bisschen schwer in den letzten Folgen, du hast ja gesagt, du hörst uns auch regelmäßig.
So ein bisschen emotional in diese Saison reinzukommen.
Jetzt interessiert mich natürlich, wie emotional bist du jetzt gerade und wie emotional war es bei dir vielleicht bis zu dem Spiel am Sonntag?
Etienne:
[2:00] Ja, also ich kann mich da schon mit den Aussagen identifizieren.
Es war, es ist bislang schon irgendwie so eine ganz komische Saison, die mich auch emotional einfach noch nicht und leidenschaftlich noch nicht so gecatcht hat, wie ich das in anderen Saisons gewohnt war.
Und ich habe auch viel so Soul-Searching gemacht und so überlegt, liegt es an mir?
Woran liegt es denn? Ich verstehe es ehrlich nicht. Wir sind doch in der Tabelle ganz gut. Ja, Fußball ist nicht so ganz so, wie ich mir das vorstelle.
Aber was ist da eigentlich los?
Selbst bei, selbst zu Corona-Zeiten hatte ich irgendwie das Gefühl, wo keine Leute im Stadion dass ich da irgendwie noch leidenschaftlicher mitgefiebert hab als teilweise in dieser Saison bei manchen Spielen.
Und ja, es liegt natürlich schon auch ...
Also, ich glaub, es gibt viele Punkte, warum es so ist, aber der Hauptpunkt ist natürlich auch dann, oder war, sag ich mal, bis vor Sonntag, auch die Spielweise der Eintracht, die wenig Grund für irgendeine Emotion fast zugelassen hat.
Weil es einfach so dröger, langweiliger Fußball war, bei dem einfach wirklich nichts, ja kein Funke rüber gesprungen ist und dann machst du auch so Ergebnisse, die einen auch nicht so richtig glücklich machen, aber auch nicht unglücklich.
Also du kannst noch nicht mal so richtig Wut empfinden bei so einem 1-1 oder so.
[3:21] Das sind halt so Ergebnisse, wo du dann irgendwie gefühlt deine Emotionen auf die nächste Woche verschieben musst.
So wie es jetzt auch bei Hoffenheim war, wo ich gesagt habe, mal gucken, wie es da wird. Entweder ich werde richtig sauer und gehe richtig steil oder ich bin super erleichtert und happy.
Weil davor war alles so, keine Ahnung, 1-1 oder so ein knapper Sieg oder irgendwie jetzt dann doch noch, ja ist ja okay, auswärts ein Unentschieden, aber so richtig geil ist es nicht.
Und irgendwie so hat sich das angefühlt, so wie so ein, ja, es gab keinen Ausschlag in keine richtige Richtung so und das kenne ich von der Eintracht nicht, weil wenn die Eintracht eigentlich eins ist, dann steht sie halt eben für Emotionen und für eine gewisse Leidenschaft und die habe ich selber bei mir auch vermisst.
René:
[4:05] Ja, ich glaube es ist auch, weil das gerade mit dieser Corona-Thematik und wenig, dann halt oder wenig Stimmung durch fehlendes Publikum, ich glaube das war etwas, was man, wo man die Erklärung in einer gewissen Art akzeptieren konnte.
Aber hier war ja auch in vielen Fällen dann dieses Mismatch zwischen, naja, es ist irgendwie eine Umbruchsaison und irgendwie, aber dann halt auch wieder so dieses Thema auf Europa angreifen, große Ziele und dann siehst du eigentlich den Kader, wo du denkst so, naja, ihr könnt mir jetzt lange hier einen erzählen von Umbruchssaison, aber da sind eigentlich Spieler dabei, die müssten es halt trotzdem irgendwie schaffen gegen den 16.
In der Fußball-Bundesliga mit einem Torverhältnis von minus 20, sich irgendwie mal zwei Buden zu machen.
Das ist, glaube ich, dann auch so das, wo man diese Erklärung nicht so richtig akzeptieren konnte, um dann da am Ende des Tages auch reinzukommen.
Etienne:
[4:56] Also bei mir fing das im Prinzip schon in der Sommervorbereitung an, wo ich die Testspiele geguckt habe, die auch schon teilweise richtig grottig waren und ich gesagt habe, naja gut, neuer Trainer, die müssen sich finden.
[5:10] Das dauert natürlich, der hat eine neue Spielidee. Aber da hatte ich noch insgeheim so eine eine Vorfreude.
Da habe ich dann so gedacht, ja okay, aber wenn hier erstmal ein Zahnrad ins andere greift, dann wird es richtig geil.
Und dann wartet man und wartet man und denkt, ja okay, das war jetzt noch nichts, das war jetzt noch nichts, aber die wachsen ja noch zusammen und jetzt sind noch gerade neue Spieler gekommen.
Man hat sich das immer selber auch immer irgendwie so zurechtgelegt und dann war Winterpause, dann dachte man, okay, jetzt können wir das aber korrigieren, was da im Sommer passiert ist.
Dann ist noch Afrika gekommen und ständig Ständig gab's immer wieder unfitte Spieler geholt, die keine Spielzeit hatten.
Und ständig ist man in so einer Situation gewesen, wo man sagte, ja, okay, es ist noch nicht, aber das Potenzial ist da, aber es muss noch.
Und es dauert halt noch ein bisschen. Irgendwann sind halt 30 Pflichtspiele um, Und du denkst dir so jetzt, ja, also jetzt weiß ich auch nicht mehr, was ich, ich will ja nicht haten, ich will ja nicht irgendwie Dino rausrufen oder irgendwelche Spieler anfeinden, aber ehrlich gesagt ist es, also nach 30 Spielen kann man auch mal erwarten, dass eine gewisse Spielkultur zu erkennen ist.
Ist und ja, keine Ahnung und da war einfach, da hat die Mannschaft so wenig angeboten in den letzten Wochen und Monaten, dass sich da schon auch so eine Resignation irgendwie bei mir breit gemacht hat.
René:
[6:31] Naja, kann ich voll und ganz verstehen, auch ich erlebe mich oder ich erwische mich auch immer wieder bei der Situation, dass ich denke so, na, können wir die Saison jetzt eigentlich beenden, das wird hier eh nichts mehr und lassen wir mal irgendwie neu anfangen, aber es sind ja noch neun Spieltage, also da ist ja noch viel dabei, was irgendwie passieren kann.
Und vielleicht war es dann auch zum gewissen Grad, um diese Emotionalität da jetzt irgendwie reinzubringen, weil ich fand schon, dass die jetzt am vergangenen Wochenende da war, dass man einfach, das ist jetzt meine Theorie, ihr könnt mir gleich mal sagen, ob ich damit vielleicht komplett absurd unterwegs bin oder nicht.
Ich glaube, was tatsächlich an der Stelle jetzt geholfen hat, war diese Thematik mit diesem 125 Jahre Geburtstag, dass man jetzt einfach beide Parteien gesagt haben, so von wegen, okay, wir vergessen jetzt mal diese Einbahnstraße, in die wir uns auf beiden Seiten irgendwie vielleicht reingefahren haben und machen da jetzt einfach mal so Reset und machen mal so ein geiles Event oder so eine geile Situation, die einfach auch dieser…, Situation 125 Jahre Eintracht Frankfurt irgendwie würdig ist und man hat sich dadurch so ein bisschen, fand ich, gegenseitig in diesem Spiel ja da reingesteigert und sich gegenseitig gepusht, also eigentlich wieder das hergestellt, was wir als Eintracht-Fan irgendwie seit Jahren immer wieder kennen, was wir immer wieder erlebt haben und was wir auch brauchen, um da so richtig an diesen Spieltagen anzukommen.
Patricia, bin ich da irgendwie falsch unterwegs oder wie siehst du das?
Patricia:
[7:57] Ich glaube einerseits schon dass man das angenommen hat andererseits hat die eintracht auch geschafft durch das frühe gegentor so ein bisschen den hype herauszunehmen er hatte ich das gefühl also jetzt nicht vom publikum aber so für mich persönlich ich habe das am fernseher verfolgt gegen hoffenheim war das so ein bisschen so ein jetzt ist wirklich das war so ein geiler auftakt es gab eine choreo da war eigentlich alles angerichtet und dann fängst du dir das frühe Gegentor, da wusste man ja noch nicht, was für eine Partie wartet, die hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen dann noch.
[8:29] Aber die Eintracht hat das ja auch schon so drauf, die Stimmung zu killen in letzter Zeit so relativ früh.
Muss aber sagen, ich glaube schon, dass das angenommen wurde, um auf deine Frage wieder einzugehen.
Aber ich habe auch ehrlich gesagt das Publikum nicht unbedingt als Problem gesehen.
Also das war auch in den Phasen, wo es wo es nicht so gut lief oder wo wir alle irgendwie ein bisschen demotiviert waren oder vielleicht zum Teil gelangweilt von dem Spielstil.
Das Publikum war eigentlich trotzdem immer da.
Also man hat gemerkt, die wollen die Mannschaft pushen, vor allem bei Heimspielen, auch auswärts. Es war immer so ein gewisses Feuer da.
Und du hast gemerkt, sobald die Eintracht dann mal nach vorne gespielt hat, was in den letzten Wochen ja jetzt gar nicht so häufig vorkam leider.
[9:16] War das Publikum auch richtig da.
Die haben ja danach gelegt irgendwie was was geboten zu bekommen und man hat schon gemerkt finde ich dass sie dass sie immer da waren und auch nach niederlagen beziehungsweise gefühlten niederlagen wo es dann irgendwie am ende effekt wieder an unentschieden war dieses versammeln vor der kurve nach dem spiel und die dieser dieser push nächstes spiel wird besser wir glauben an euch das war immer da also ich glaube nicht dass da so ein impuls aus dem publikum gefehlt hat kann kann mir trotzdem vorstellen, dass dieses 125-jährige Jubiläum, dieser 125-jährige Geburtstag da jetzt trotzdem noch mal so ein bisschen die Kirsche auf die Sahnetorte gesetzt hat.
Und dass da noch mal so ein greifbarer Anlass war, um zu sagen, hey ...
[10:05] Das wollen wir uns jetzt nicht versauen lassen. Wir gehen da jetzt rein, zusammen, Publikum, Mannschaft und machen uns hier einen schönen Geburtstag.
René:
[10:16] Ja, also ich wollte auch gar nicht sagen, dass da kein Support von den Rängen da war oder dass das irgendwie mit angezogener Handbremse war.
Aber mir zumindest haben so diese emotionalen Ankerpunkte in dieser Saison gefehlt.
Und ich glaube schon, dass das auch, auch wenn du es nicht willst, aber unterbewusst ist es ja schon irgendwas, was du dann auch nicht los wirst, wenn du sagst, von wegen komm, wir stehen jetzt hier, 24 Spieltage, wir haben jetzt 12.
Heimspiel, wir feuern die Mannschaft irgendwie an und wir sehen halt irgendwie wenig Resonanz auf dem Feld.
Auch wenn du sagst, von wegen komm, egal, nächste Woche wieder, so komplett abschütteln kannst du es halt schon nicht und ich fand, also wie gesagt, meine Theorie, ich glaube, dass man einfach da gesagt hat, von wegen, okay, wir legen jetzt mal beiseite, was gewesen ist und du hast aber auch eine Mannschaft gehabt, die es irgendwie angenommen hat, du hattest diese Choreo, viele Spieler, auch der Trainer hatten ja dann auch gesagt, dass sie schon beim Hinauslaufen, wenn du die Choreo gesehen hast, ich glaube, das ist dann auch für die Leute einfach nochmal so ein ganz anderer emotionaler Moment, sie waren ja von Anfang an vollkommen da, auch wenn, wie du gerade eben angesprochen hast, dann in der 5-Minute dieses meiner Meinung nach absolut unnötige Tor gefallen ist für, einen zum 125-jährigen Jubiläum vielleicht auch nicht unbedingt so ganz angemessenen Gegner.
[11:34] Aber nun gut. Aber die Mannschaft hat halt dann auch, Quasi dann nicht aufgegeben, sondern hat dann gesagt, gut, war halt einfach scheiße, aber wir ziehen uns jetzt gegenseitig irgendwie am Kragen da wieder raus und wir drehen das Ding.
Etienne, du bist ja immer so ein bisschen weiter weg, weil du ja nicht direkt in Frankfurt sitzt.
Wie hast du das denn so aus der Entfernung wahrgenommen?
Etienne:
[11:59] So jetzt die Stadionstimmung oder?
Der Funke muss ja eigentlich von der Mannschaft auch kommen, auf die Fans und nicht umgekehrt.
Also natürlich können die Fans auch die Mannschaft anfeuern, wenn in einer schlechten Phase oder so, aber halt mal.
Generell muss die Saisonleistung irgendwie auch das Publikum mitnehmen und entfachen und du kannst halt nicht immer ein 125-jähriges Jubiläum feiern oder den Todestag von Grabowski oder was auch immer, sondern ich erwarte halt auch von der Mannschaft, dass dass da so eine gewisse Geilheit auf den Sieg und eine Gier da ist und eine Leidenschaft zu sagen, ja, ey, wir sind Eintracht Frankfurt, wir können hier auch was reißen.
Und das ist, glaube ich, das, was dann so fehlt. Und das ist dann auch das, was sich vielleicht aufs Publikum so ein bisschen überträgt.
Ich will denen ja noch nicht mal den Vorwurf machen, dass die nicht immer gekämpft haben oder so.
[13:20] Ja, es waren schon viele so, ja, ich weiß auch nicht so, es waren schon ein bisschen viele zahnlose Spiele dabei.
[13:28] Also das war ja mal anders, dass wir irgendwie die meisten gelben Karten hatten oder unter Kovac, weiß ich nicht, da wusstest du, wir spielen vielleicht nicht den schönsten Fußball, aber lebend kommt keiner an mir vorbei, so ungefähr.
Also so eine Attitüde und ja, also ich bin immer dabei, die Mannschaft, dass sie uns supported wird und mitgerissen wird vom Publikum, aber es war ja 30 Spieltage lang, dann irgendwie kam nichts von der Mannschaft so ungefähr.
Also nichts, ich weiß auch nicht, wie ich es sagen soll, aber ich fand das so.
[14:02] Ja, ihr müsst euch auch den Arsch aufreißen, wenn nicht 125 Jahre ist und eine fette Choreo ist, weil die Ausrede hat ja, weiß ich, ein Stuttgart zur Zeit auch nicht, ja, oder ein Leverkusen oder weiß ich nicht was, sondern die sind einfach geil auf Siegen, die sind selbstbewusst, die haben Bock, die Gegner platt zu machen und wenn ich dann so unsere Auftritte sehe gegen Mainz, gegen Darmstadt und so weiter, das finde ich schon, ja, Ich meine, es fahren teilweise 4, 5, 6, 7.000 Auswärtsfans auch auf die Auswärtsspiele.
Das alleine muss doch schon reichen zu sagen, ey, wir reißen uns hier gefälligst den Arsch auf.
Also ich erwarte das einfach, dass eine Mannschaft zu jeder Zeit bereit ist, 100 Prozent reinzuwerfen.
Und das tut gerade in dieser Saison tut so weh, wenn man sich anguckt, was das für eine Lappensaison ist.
Also dass die Eintracht mit diesen Leistungen mit sieben Punkten Abstand auf Platz sechs ist, man würde ja glauben, die spielen hier wieder Fußball 2000 oder so. So, dabei ist ja, sag ich mal, 80 Prozent der Spiele kannst du ja komplett in die Tonne treten.
[15:03] Und da wäre halt so viel mehr drin gewesen. Und das ärgert mich dann halt auch noch zusätzlich, dass ich mir dann halt denke, ja, ey, wenn ihr mal jedes Spiel so angenommen hättet wie jetzt in Hoffenheim, auch mit dieser ...
Ja, mit dieser, wie soll ich sagen, mit dieser Klarheit. Das war ja auch jetzt das erste Spiel seit wirklich langer Zeit, wo ich das Gefühl hatte, ja, die haben einen klaren Plan, die wissen, wie sie nach vorne spielen wollen. Und das machen sie auch.
Und das hat mir komplett gefehlt. Und dann darf man sich halt auch nicht wundern, wenn irgendwann die Stimmung kippt.
Patricia:
[15:37] Aber ich glaube, das ist so ein bisschen der Unterschied zwischen der Eintracht und Stuttgart meinetwegen, dass eben das Selbstbewusstsein fehlt.
Und wo soll das herkommen, wenn du mehrere Spiele hintereinander und was, ich sag mehrere und das ist ein bisschen untertrieben sogar noch, die, wo du einfach nicht ablieferst und ich will der Mannschaft auch nicht unterstellen, dass sie es nicht wollen und dass sie nicht kämpfen, weil ich finde, das habe ich, in den wenigsten Spielen hatte ich das Gefühl, dass die sich komplett hängen lassen oder nicht wollen, aber es hat einfach nicht geklappt.
Also das wirkte eher ein bisschen unfähig als ungewollt so.
Also die wollten, aber sie konnten nicht, hatte ich immer das Gefühl.
Und da musst du dich halt rauskämpfen. Das ist irgendwie eine Unsicherheit.
Die haben mit sich selbst gehadert, das hat man komplett gemerkt.
Und da spielen ja viele Faktoren mit rein.
Da hast du irgendwie so eine Pech-Serie, wo du irgendwie das Gefühl hast, du kriegst nichts auf die Reihe.
Dann machst du so und so viele Spiele, kaum irgendwie gefährliche Angriffe.
[16:37] Du fährst keine Ergebnisse ein, dann kommt Kritik von außen.
Und das ist ja so eine Dynamik, die sich dann vielleicht verselbstständigt.
Und dann kommst du ins Grübeln.
Und man hat aber auch nicht das Gefühl, dass sich da irgendjemand so, ja, dass irgendjemand vorangegangen ist und, die da wieder rausgerissen hat. Und deswegen mussten die sich ja jetzt irgendwie kollektiv da wieder reinkämpfen in die Saison, in der sie noch gar nicht wirklich angekommen waren, gefühlt. Dann hast du irgendwie tausend neue Spieler und dann sind die einen mal wieder weg, die anderen sind verletzt.
Und dann wird das System hundertmal hin und her geworfen, auch innerhalb eines Spiels. Und irgendwann hatte ich das Gefühl, keiner weiß mehr so richtig.
Alle sind verunsichert und keiner weiß mehr, was abgeht.
Und ich finde, das hat sich aber sukzessive gebessert. Das war jetzt nicht nur an dem 125.
[17:21] Geburtstag. Sondern das war ja schon in den vergangenen Spielen so.
Das waren jetzt vielleicht nicht die schönsten Spiele.
Aber man hat gemerkt, es gab immer so kleine Fortschritte.
Man hat ja gesehen, gegen Darmstadt war es noch so, du führst 2-0 und dann fällst du komplett auseinander, weil du ein Gegentor kassierst.
Und warst wie ausgewechselt. Und das hat sich ja dann über die Wochen hinweg so ein bisschen eingestellt.
Dann hatte man zumindest das Gefühl, wenn jetzt ein Rückschlag kommt, fallen die nicht mehr komplett auseinander. Und jetzt war es eben, finde ich, so der Höhepunkt seit langem mal wieder, dass du das Gefühl hast, die haben erstens ein gutes Spiel gemacht.
Die hatten den Plan nach vorne. Die haben irgendwie dieses Spiel komplett angenommen.
Es hat Spaß gemacht zuzuschauen, weil wirklich mal was passiert ist.
Plus man hatte zwar diesen Rückstand, hat es aber geschafft, sich da rauszukämpfen und das Spiel zu drehen und aus einem 0-1-Rückstand einen 3-1-Sieg zu machen.
Und ich finde, das ist schon so eine Entwicklung, die man in den vergangenen wochen gesehen hat und wo man auch merkt so langsam aber sicher kehrt bei dem einen oder anderen lächeln zurück oder die die haben eine komplett andere präsenz auf dem feld und ich glaube das macht schon viel aus einfach solche solche eckpunkte beziehungsweise rené du hattest als emotionale eckpunkte in einer saison die gefehlt haben bezeichnet und ich glaube auch so was könnte jetzt einer sein wo man sagt hey daran kannst du dich festhalten darauf kann kannst du aufbauen.
Und das hat halt vorher gefehlt.
[18:50] Und ja, aber natürlich auch selbst verschuldet.
Also ich will jetzt gar nicht sagen, dass es kein, dass da jetzt keinen die Schuld trifft.
Ich glaube, das ist einfach nur eine Verkettung vieler Umstände, die eben in dieser Saison waren, die dazu geführt haben, dass das irgendwie ein bisschen chaotisch ist und sich keiner mehr sicher gefühlt hat.
Und ich hoffe jetzt zumindest, dass das ein Weg in die Richtung ist, sich da raus zu kämpfen.
Weil wenn das jetzt so wie gegen Hoffenheim weitergeht auch mit diesem auftreten das hat mir besonders gut gefallen einfach wie du dich auf dem platz präsentiert hast und dass du gesagt dass wir sind eintracht frankfurt und wir haben hier auch was zu melden im eigenen stadion und wir spielen nach vorne und plötzlich wieder gefahr vorm tor war das ja hat in den vergangenen wochen gefehlt und ist jetzt da und ich hoffe dass es so ein zumindest ein guter schritt in die richtige richtung weil ja ich hoffe Ich hoffe zumindest, dass man sich da vielleicht emotional als Mannschaft auch dran aufhängen kann, weil ich glaube, das braucht man schon ziemlich dringend.
René:
[19:48] Ich meine, den Spielern geht es da natürlich jetzt ja auch nicht anders, wenn wir als Fans sagen, uns hat so dieser emotionale Moment gefehlt.
Für die Mannschaft ist das natürlich das Gleiche, plus halt eben den Faktor, du siehst, dass du dich Woche für Woche irgendwie abmühst, um irgendwie Ertrag zu erwirtschaften und jedes Mal haut dir halt irgendwie entweder du dir selbst oder halt der Gegner irgendwie kurz vorm Ziel dann die Tür vor der Nase zu.
Das ist natürlich auch so eine, irgendwann bist du halt in so einem Loch gefangen und musst dich da halt irgendwie raus.
Und das fand ich auch, hat man sehr stark gesehen, dass einfach im Kollektiv dann auch viel funktioniert hat oder einfach auch mit einer gewissen Leichtigkeit funktioniert hat.
Dass man eben für den anderen in den Zweikampf gegangen ist, dass man sich abgeklatscht hat, dass man da einfach auch Fehler von den anderen irgendwie ausgebügelt hat und so weiter.
Also du hast einfach gemerkt, dass es da jetzt mehr nach Wir sind Eintracht Frankfurt aussieht, als in den vergangenen Spielen.
Patricia:
[20:49] Das ist so ein bisschen der Gegenentwurf, finde ich.
Also jetzt nochmal auf die komplette Saison gesehen, teilweise zu den Saisons, die wir davor hatten.
Oder auch, keine Ahnung, sagen wir mal Europapokalsieg, wie man da einfach durch diesen Wettbewerb marschiert ist.
Und irgendwann war das wie so eine Selbstverständlichkeit, dass du einfach dich von der Euphorie und von deinem Selbstvertrauen tragen lassen hast.
Und du hattest das Gefühl, da kann eigentlich gar nichts schief gehen, weil diese Mannschaft so sicher mit sich selbst ist. Und das ist jetzt irgendwie so dieses krasse Gegenteil. Du hast einen großen Umbruch hinter dir.
Und es ist einfach eine große Unsicherheit, gefühlt zumindest von außen.
Ich weiß es ja nicht, wie es intern aussieht.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass das keine Mannschaft ist und dass die sich nicht verstehen und dass in der Mannschaft was nicht stimmt, sondern einfach, dass man irgendwie.
[21:36] Verunsichert ist und einem eben diese Emotionalität oder dieses Selbstverständnis gefehlt hat.
Und ja, ich finde, das ist echt so ein krasser Gegenentwurf, auch als Fan das jetzt mal zu erleben, weil wir so viele Jahre hatten, wo wir irgendwie von einem hoch ins andere geflogen sind.
Natürlich hatten wir grausame Rückrunden zum Teil, aber das wird irgendwie alles kaschiert von den großen Erfolgen der vergangenen Jahre oder von den emotionalen Momenten innerhalb einer Saison.
Und weil das jetzt irgendwie so ein bisschen gefehlt hat, mit Ausnahme des Bayern-Spiels vielleicht, ja, ist es jetzt so ein bisschen anders.
Aber ich glaube, man muss es einfach annehmen und schauen, dass es vielleicht gar nicht so dramatisch ist, wie es sich vielleicht manchmal anfühlt.
Also wir haben die vergangenen Wochen, glaube ich, zu Recht viel kritisiert und ich hatte ehrlich gesagt auch keinen Bock mehr.
Also ich glaube, jeder, der sagt, er hatte jetzt noch zu 100 Prozent Bock auf jedes Spiel und es hat so mega viel Spaß gemacht, lügt.
Ich glaube, wir sind da alle ziemlich, ja, ich sage mal demotiviert zum Teil gewesen und so ging es wahrscheinlich einigen Spielern auch.
Aber ja, es war wahrscheinlich auch alles nicht so schwarz oder ist auch alles nicht so schwarz, wie es viele gemalt haben. Also es ist einfach anders.
Und das ist jetzt, glaube ich, eine Situation, die man annehmen muss und eine Herausforderung, die angenommen werden muss.
Etienne:
[23:01] Ja, ich bin mal gespannt, weil, also du hast natürlich recht, auf der anderen Seite, wenn jetzt Hoffenheim 3-0 gewonnen hätte, dann würden wir wahrscheinlich ganz anders darüber reden, dann wäre es so schwarz, wie wir es gemalt haben.
Also ich bin da noch, ich finde das ist noch ein ganz, wir sind noch nicht an dem Punkt, wo ich dieser Entwicklung hundertprozentig traue.
Das war jetzt erstmal ein Schritt in die richtige Richtung, auf jeden Fall auch zur richtigen Zeit, es war ein ganz wichtiger Sieg.
[23:29] Aber ich bin noch nicht an dem Punkt, wo ich sage, jetzt wird alles gut oder das ist jetzt greifend so langsam, sondern das war jetzt erstmal ein Ausreißer und jetzt gilt es das halt auch, finde ich, in einer gewissen Weise zu bestätigen.
Das heißt jetzt nicht, dass man Dortmund weghauen muss oder so, aber dass man zumindest diese Basics, das fängt bei mir schon an mit der Aufstellung, dass man nicht jeden Spieltag eine komplett andere Aufstellung und alles da durchmischt und so weiter, sondern was man ja auch nicht vergessen darf, ist bei einer neuen Mannschaft, also die Mannschaft als solches muss sich nicht nur spielerisch finden, sondern auch was so interne Hierarchien angeht.
Die Jungs, die müssen sich ja auch kennenlernen und mit allen Facetten und als, ja, ich will nicht sagen, das klingt so abgedroschen, so als elf Freunde, ja, so eine, das heißt ja immer, elf Freunde muss man sein, aber das kann ja auch nicht erzwungen werden, das muss ja wachsen, durch den man vielleicht, ja, einfach Zeit miteinander verbringt oder Erfolge feiert oder auch Misserfolge übersteht oder so.
Also, natürlich braucht diese Mannschaft auch Zeit.
Dazu kommt ... Also, bei mir ist es halt so, dass mich ... Wir hatten natürlich richtig tolle Jahre die letzten Jahre, seit Niko Kovac uns mehr oder weniger gerettet hat. Ja, das ist gar keine Frage. Aber ...
[24:49] Es ist auch eine Zeit gewesen von enorm vielen Umbrüchen und irgendwie einer gewissen Inkonstanz, wer diese Mannschaft eigentlich ist. Dann sind die Trainer gegangen.
Drei Stück, die ich eigentlich alle mochte. Also die drei Trainer, Hütter, Kovac und Glasner, da war jetzt keiner dabei, wo ich gesagt habe, ein Glück ist der weg. Ich war jedes Mal so ein bisschen pisst.
Auf die eine oder andere Art und Weise. Natürlich gab es immer Gründe und weiß ich nicht was.
Aber erst mal war das nicht so, dass ich gedacht habe, das sind schlechte Trainer, die nicht passen. sondern ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass die bleiben.
Dann Leistungsträger sind gewechselt und Führungspersönlichkeiten sind gewechselt.
Dann gab es ja dieses Jahr auch wieder vermeintliches Stühlerücken.
Dann wurde gemunkelt, ob Krösche bleibt, was ist mit Hellmann und so weiter und so fort.
Es war immer so ein bisschen Unruhe und nie, dass man mal sich so sagen konnte, so das ist jetzt unsere Eintracht, das sind unsere Spieler, das ist unser Trainerteam, das ist das Führungsteam und die arbeiten jetzt einfach mal auf ein paar Jahre hin.
Ich weiß, das ist so fußballromantisch, das gibt's nicht mehr.
Aber bei uns ist es schon auch das krasse Gegenteil zu anderen Mannschaften, wenn jedes Jahr deine Lieblingsspieler irgendwie ausgetauscht werden oder gehen und der Trainer geht.
Und irgendwas bleibt da auch, zumindest bei mir, ein Stück bleibt immer auch auf der Strecke.
So eine kleine Narbe im Herz, möchte ich es mal nennen.
[26:10] Und das hab ich auch gemerkt. Und wenn man dann die ganze Zeit über Umbrüche redet und du hast elf Spieler auf dem Feld, die eigentlich schon mit der Euroleague nichts mehr zu tun haben, ja, das knackst auch immer so ein bisschen an mir, muss ich sagen.
Und da brauche ich als Fan auch vielleicht Zeit, mit Trainer und Team in einer gewissen Weise wieder zusammenzuwachsen und die auch mit ihren Eigenheiten sozusagen wieder lieben zu lernen.
René:
[26:40] Ja, ich glaube, ich weiß, Thomas, du hast natürlich auf allen Seiten dann diesen Veränderungsprozess Als Fan gehst du dann vielleicht auch so ein bisschen naiv rein, so ein Stück weit zu sagen, von wegen, naja, okay, ist halt ein anderer Trainer, sind halt neue Spieler, aber hey, wir sind immer noch Eintracht Frankfurt und erwarte es halt auch irgendwie so ein Stück weit, dass es dann ab dem ersten Spieltag halt genauso ist.
Aber das kann ja gar nicht der Fall sein, weil wie du ja richtig sagst, der Umbruch und wir hatten viele Umbrüche, war jetzt ja in diesem Jahr einfach auch nochmal eine Nummer größer und klar kommt das dann mit diesen ganzen Randerscheinungen in Form von, die Spieler müssen als Mannschaft zusammenwachsen, die Spieler müssen das System verstehen.
Stehen, dann ist vielleicht auch noch die Frage, ob das System, was man spielen lassen wollte, zwar irgendwie rein nominell zu den Spielern, die da passt, irgendwie auf dem Feld sind, irgendwie passt, aber vielleicht dann auch irgendwie zu komplex gedacht war, dann hast du die Thematik wieder, dann wirst du halt auch irgendwann so ein bisschen unruhig.
Also ich glaube schon, dass das einfach so ein Thema ist, was sich dann auch so ein Stück weit dann da potenziert.
Patricia:
[27:45] Ich finde auch da ist halt Stichwort Emotionen. Also es hilft dir halt total, wenn du emotionale Erlebnisse, vielleicht auch schon früh in der Saison, irgendwelche krassen Spiele oder ein geiler Lauf sowas, das hilft dir ja zusammenzuwachsen mit irgendwie neuen Spielern oder einem Trainer, der vielleicht irgendwie aufregend spielen lässt oder so.
Und wenn es aber eher holprig läuft oder wenig Emotionalität drinsteckt, dann fremdelst du vielleicht.
Oder es fällt dir schwerer, dich daran zu gewöhnen oder dich mitreißen zu lassen.
Das kann ich komplett verstehen.
Das war ja auch, André Silva ist für mich so ein Paradebeispiel.
Das ist ein Rekord-Torschütze, der Eintracht.
Und trotzdem sind nicht besonders viele mit ihm warm geworden.
Und ich glaube, bis heute, das liegt vielleicht daran, dass er jetzt auch gar nicht so der, weiß ich nicht, emotionalste Typ ist oder gar nicht so nahbar war.
Aber ich glaube, es liegt auch viel daran, dass wir sehr, sehr wenig Spiele hatten, wo wir diesen Spieler auch live spielen sehen haben.
Also du hattest ja gar nicht diese Momente im Stadion. Das war halt krass in dieser Corona-Zeit drin, wo leere Stadien waren, sich alles surreal angefühlt hat.
Fußball so ein bisschen im Hintergrund war, aber dir trotzdem noch so Halt gegeben hat. Aber irgendwie ist es auch nicht der Fußball, den du geliebt hast, weil die Fans gefehlt haben.
Und irgendwie dieses Ganze drumherum hat dann, Ja, hat dir gar nicht die Möglichkeit gegeben, dich so krass damit zu beschäftigen, wer steht da auf dem Platz und was wird hier vielleicht gerade geleistet oder was passiert hier überhaupt.
[29:12] Deswegen glaube ich auch da, Emotionalität ist da so ein krasses Thema, was ja helfen kann oder halt auch verhindert, dass du dich vielleicht bindest an bestimmte Spieler, Trainer, was auch immer.
Aber ja, ich glaube, da hat jetzt Dino oder auch die neuen Spieler haben jetzt schon einiges voraus, weil wir halt eben in keiner Corona-Saison stecken zum Glück.
Und da ja noch Zeit ist. Also ich kann nur von mir reden, aber bei mir ist Mamouch schon komplett angekommen. Also das ist halt so ein Spieler, der macht ja, das ist so ein Fan-Lieblingsspieler einfach.
Der macht viel, der feiert mit den Fans, der feuert alle an, der hat eine krasse Präsenz, ist zusätzlich der wichtigste Spieler auf dem Platz teilweise.
Was heißt teilweise, ne? Aber einer der wichtigsten Spieler, würde ich jetzt mal sagen.
Von daher, das ist zum Beispiel ein Spieler, wo ich sage, der ist mir komplett ans Herz gewachsen und wahrscheinlich werde ich im Sommer dann auch wieder zerstört, wie jeden Sommer.
Aber ja, es gibt es ja auch jetzt und ich verstehe das aber voll, wenn man sagt, ja, ich brauche da irgendwie eine Zeit, warm zu werden mit dieser Mannschaft, mit diesem Trainer, mit meinem eigenen Verein irgendwie.
Ja, weil die Saison auch ehrlich gesagt nicht so viel hergegeben hat bisher.
Etienne:
[30:32] Wir hatten auch irgendwie, also das mit Mamouch, das sehe ich ganz genauso, du hast es ja auch sofort gemerkt, als der vom Afrika Cup wiederkam und dann gespielt hat, da war direkt eine ganz andere Energie zu spüren. Ja.
Das hat mich aber auch dann genau darin bestätigt, dass das halt auch ein bisschen fehlt bei dem einen oder anderen. So.
Ob das dann jetzt eine Persönlichkeitsgeschichte ist, also weiß ich nicht, aber sowas brauchst du halt.
Dann muss die Mannschaft halt trotzdem auch daraufhin zusammengestellt werden, dass du solche Persönlichkeiten auch im Team hast.
Und ja, ich fand halt die Zeit, also nach der Winterpause, ich habe halt so viel Hoffnung in diese Winterpause gesteckt, weil ich gedacht habe, okay, dieser Mouani-Transfer brauchen wir jetzt nicht nochmal alles durchkauen.
Aber in der Winterpause mit vollen Geldtaschen, da können wir diesen ja bislang sich solide schlagenden Kader, den können wir ja so richtig geil ausdefinieren.
[31:26] Und war dann natürlich auch entsprechend gehypt, als ich die Namen gehört habe.
Da muss man natürlich sagen, ist natürlich auch viel Pech jetzt, einerseits Pech dabei gewesen, auf der anderen Seite ist natürlich Markus Kröschel, auch ein unheimliches Risiko eingegangen, bewusst.
Es war schon ein kleiner Gamble meiner Meinung nach. Er hat da mit Kalajdzic, Etiquette, Bahoya und Van der Beek hat er einfach vier Spieler geholt, wo nicht hundertprozentig klar war, dass die sofort helfen können jeder aufgrund anderer themen ja aber generell ist es erst mal so gewesen du hast jetzt nicht dich in der bundesliga du hast jetzt nicht demiro vitsch oder so für viel geld gekauft oder so wo du weißt ja okay das weiß ich nicht union hat das gemacht zum beispiel mit kevin vogt ja die haben dann sozusagen sagt wir brauchen auf dieser position so ein spieler und den holen wir uns direkt aus der bundesliga der muss sofort funktionieren wir haben keine zeit wir sind im abstiegskampf haben keine zeit hier jemanden aufzubauen, der uns dann im halben Jahr oder so hilft.
Und diese Entscheidung wurde ja ganz bewusst, muss man so klar sagen, nicht getroffen.
Man war ja davor noch an Doro Sinmi interessiert, der ja auch seit Oktober nicht gespielt hat.
Also selbst wenn der nicht durch den Medizincheck gefallen wäre, wäre der jetzt auch immer noch nicht fit. Das wäre dann unsere Stürmerlösung Nummer 1 gewesen.
[32:46] Kalajdzic, verletzungseinfällig, wusste man, dass der auf wackeligen Knien im wahrsten Sinne des Wortes steht. Natürlich ist das ein toller Spieler und ich habe mich auch gefreut, dass wir den geholt haben, aber es ist dann genau das eingetreten, wo man wusste, dass es dieses Risiko vielleicht auch gibt.
[33:02] Und, ähm, ja, und das ist dann auch wieder so ein Downer, dass man dann irgendwie in diese Saison steht, dann verletzt sich noch Rode, ist quasi, du wartest die ganze Zeit, wann kommt er, wann kommt er, wann kommt er, und dann gibt's die Hiobsbotschaft, dann fliegst du aus der, äh, Europa Conference League unnötig raus, also da waren so viele Nackenschläge dann letztendlich in den, in den letzten Wochen auch dabei, ähm, dass das schon auch nicht so einfach war, die Eintracht, äh, leidenschaftlich, also lieben tun wir sie ja immer, aber ihr wisst schon, was ich meine, also das war so, und ich saß dann immer so da und wenn ich mit anderen darüber gesprochen habe, die haben gesagt, was wollt ihr denn, ihr seid auf Platz 6, jetzt ruhig dich mal und man hat sich so komplett nicht verstanden gefühlt und teilweise auch selber so gefragt ja, bin ich zu kritisch, ich meine Platz 6 wenn mir das einer vor der Saison gesagt hätte, hätte ich wahrscheinlich sofort zugestimmt ja, aber ja, wir haben halt echt, es ist schon echt viel Mist passiert und das sorgt aber halt auch dafür, dass man zum Ergebnis kommt Naja, wenn man hier an der einen oder anderen Stellschraube, vielleicht hätte man Colomuani für 10 Millionen weniger verkaufen können, aber dafür zwei Wochen mehr Zeit in die Kaderplanung gesteckt und dann wer weiß, was möglich gewesen wäre. Aber hätte, hätte.
René:
[34:12] Hätte, hätte und ich weiß auch nicht, ob das tatsächlich so einen großen Ausschlag gegeben hat, weil für mich war da ein ganz wichtiger Punkt drin, in dem, was du auch gerade eben beschrieben hast.
Man hat, glaube ich, primär auf Spieler geguckt, die ein gewisses Spielvermögen haben, die ein gewisses Neudeutsch-Skillset mitbringen, was so ein bisschen vielleicht auch zu dem System, was man so im Kopf hat, wo man irgendwie hin will, spielen können.
Man hat aber in dieser Zusammensetzung der Mannschaft weniger drauf geguckt, nach dem Motto, haben wir Charaktere auch dabei, die jetzt vielleicht nicht der perspektivische Topstürmer sind, den wir wieder für 90 Millionen irgendwo hinverkaufen können, sondern die halt dann auch einfach mal auf dem Platz dann irgendwie auf dem Platz stehen.
[35:02] Den imaginären Tisch hauen und sagen so, liebe Leute, jetzt ist hier aber auch mal Konzentration angesagt und die halt dann einfach auch mal irgendwie so als Führungsspieler vorangehen, die Fans mitnehmen eben für diese emotionalen Momente sorgen.
Ich glaube, das hätte jetzt auch keinen Unterschied gemacht, wenn man zwei Wochen mehr für die Kaderplanung gehabt hat, weil man einfach dieses Thema komplett außen vor gelassen hat.
Ist jetzt Wahrnehmung von außen, ob es tatsächlich so war oder nicht, weiß ich nicht, aber das wäre für mich so ein Thema, was man, wenn die Saison dann irgendwann mal rum ist, sich als Verantwortliche bei Eintracht Frankfurt mal angucken müsste, so, wo haben wir vielleicht in der Kaderzusammensetzung irgendwas nicht beachtet?
Ja, absolut.
Etienne:
[35:49] Also das ist ja genau das Ding. Also nicht nur, dass man was nicht beachtet hat, sondern man hat halt ein sehr großes Risiko, ist man eingegangen.
Das hätte ja auch aufgehen können und dann hätte jeder gesagt, Markus Krösche ist der genialste Fußballmanager der Welt, wenn jetzt plötzlich ein Van der Beek wieder wie zu alten Zeiten aufläuft und ein Karlajcic Tore knipst und so weiter.
[36:11] Aber ja, ich, also es trotz, am Ende des Tages trägt er die Verantwortung für die Kaderzusammenstellung und natürlich auch Dino der da wahrscheinlich schon auch zugestimmt hat wenn er sagt, willst du den Kalajdzic, wird Dino wahrscheinlich nicht sagen, nee.
[36:25] Aber ja, es ist trotzdem, gibt's da durchaus, finde ich, berechtigte Kritikpunkte bringt uns jetzt natürlich nix ich will jetzt auch nicht ständig da, es wurmt mich einfach, ich war ja auch lange nicht im Podcast, ich hab euch so lange darüber reden Hören und jetzt muss das alles raus.
Aber generell sind wir ja, das Gute, sag ich mal, an diesen Risikotransfers ist, dass sie jetzt noch neun Spiele Zeit haben. Ich hoffe, das reicht für den einen oder anderen Spieler, um Spielzeit zu bekommen.
Und dann, wenn dann, ich weiß nicht, ob man ein Etiquette oder ein Fandebeg dann halten wird, aber wenn du solche Spieler dann nur eine gesamte Vorbereitung mitmachen, mit Dino und alle da sind und man wirklich mal sich so einspringt, dann kommen noch zwei, drei Verstärkungen.
Heute haben wir gehört, angeblich Can Uzun festgemacht, ja.
Dann kann das natürlich nächste Saison richtig geil werden. Aber ich bin jetzt vorsichtig geworden.
René:
[37:47] Man hat sich belohnt, man hat eben nicht nur jetzt irgendwie ein blödes Unentschieden oder so ein knappes Spiel dahin gewirkt, sondern du hast halt einfach gesehen, so ja, die Spieler haben Bock, das System passt irgendwie, die Stärken der einzelnen Spieler werden irgendwie berücksichtigt und...
Kommen voll zum Tragen, du hattest Torchancen drin, also wenn du mal guckst, was wir da noch an Dingern hatten, wo dann irgendwie Götze den Ball noch gegen den Pfosten drückt und da noch irgendwie Dinge irgendwie knapp vorbeigehen, hättest du ja locker eigentlich das Ding irgendwie 4-5-1 am Ende des Tages irgendwie nach Hause fahren müssen.
Dann hattest du noch den Moment, dass dann auch ein Chandler und ein Hasebe dann auch noch irgendwie eingewechselt werden, passend zu dem Spiel irgendwie und zu dem Drumherum.
Also du hast einen direkten Konkurrenten geschlagen.
Also es war ja wirklich so, alles das, was du an Kriterien dir irgendwie ausdenken kannst, was für so ein emotionales Spiel irgendwie wichtig war, war da drin.
Also ich bin jetzt ein bisschen wohlwollender, allerdings auch wissend, dass das eine gefährliche Situation als Eintracht-Fan ist, weil man dir einfach am kommenden Wochenende im schlimmsten Falle komplett nicht nur irgendwie den Teppich unter den Füßen wegziehen kann, sondern dich gleichzeitig mit dem Ding auch noch irgendwie zehn Minuten verdrimmen kann, wenn es halt richtig schlecht läuft.
Aber ich bin zumindest ein bisschen positiver gestimmt.
[39:10] Aber jetzt lasst uns da vielleicht auch nochmal kurz auf die einzelnen Situationen gucken.
[39:17] Das 1-0 vor Hoffenheim haben wir schon angesprochen, war halt eine absolut unnötige Situation. Situation.
Ich fand aber schon, dass du bei dem 1-1 gemerkt hast, dass da einfach ein ganz anderer Drive drin ist, dass ein Nkunku da irgendwie auch nachgeht, dem Ball nachläuft und ein Mamou dann auch den Überblick hat und nicht überhastet abschließt, sondern den Ball dann auch auf den Koch ablegt.
Ich fand, da hast du es erst einmal so richtig gesehen, dass man einfach auch sich jetzt endlich komplett für diese Situation, die in der Vergangenheit war, irgendwie belohnen will und das auch am Ende des Tages gemacht hat.
Das war so ein wirklich so aus meiner Sicht so ein Eruptionsmoment. Patricia.
Patricia:
[40:03] Ja, auf jeden Fall. Also ich fand generell, ja, wie soll ich es jetzt formulieren?
[40:11] Das war einfach, was ich vorhin meinte, diese Präsenz, die da war, das war ganz anders als in den vergangenen Wochen.
Und das war, wie du es schon gesagt hast, dieses nicht überhastete irgendwie abschließen oder den Ball irgendwo hinkicken, sondern komplett konzentriert.
Ich glaube, gegen drei Mann war das von Mammouch, der sich da einfach mit dem Rücken zu der kompletten Abwehr stellt und den Ball behauptet und dann ganz in Ruhe ablegt.
Das war auch schon richtig schön gespielt.
Davor auch, wie du gesagt hast, ein Kunku hat mir generell sehr gut gefallen. Also ein Kunku, mega.
Auch schon Dina Ebimbe, da war es davor. Ich glaube, der hatte schon eine Chance, bevor das 1-1 gefallen ist.
Der hat auch richtig Dampf gemacht. Also alles in allem.
Und ich führe es auch ein bisschen darauf zurück, dass Larsson jetzt zurück ist im Mittelfeld, weil auf einmal viel mehr Vertikalspiel wieder dabei ist.
Also du spielst in die Spitze, es gibt irgendwie einen Spielaufbau aus der Mitte heraus auch und ich führe das sehr doll auf dieses Larsson-Skiri-Duo zurück, was wir ja schon zu Beginn der Saison hatten, was da eigentlich auch relativ gut funktioniert hat.
Und dann war Larsson ja jetzt eine Weile raus wegen Verletzungen.
Und ich bin sehr froh, dass der wieder zurück ist, weil ich finde, der gibt dem Spiel echt einiges.
Und dann hast du auch Götze auf einer Position, auf der er sich offensichtlich wohler fühlt, als es noch in anderen Spielen der Fall war.
[41:39] Ja, alles in allem, ich finde, das passt. Das hat ziemlich gut gepasst insgesamt, um jetzt auf eine andere Situation noch einzugehen.
Aber ich finde, da kann man auch Topmüller mal loben.
Das Ingame-Coaching war, fand ich auch ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass er Shea B.
Dann ja rausgenommen hat, weil er akut gelb-rot gefährdet war.
René:
[42:01] Aber so war es von.
Patricia:
[42:04] Und auch wenn ihm das, glaube ich, in dem Moment nicht so gepasst hat, dem Spieler, das ist auch nachvollziehbar.
Aber das war, glaube ich, eine sehr, sehr wichtige Entscheidung, weil das hätte auch komplett schiefgehen können.
Und ich glaube, das wäre auf jeden Fall in diesem Spiel noch schiefgegangen.
Der hätte sich ja gar nichts mehr erlauben dürfen.
Also jede Kleinigkeit hätte den 100 Pro mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.
Von daher auch das, da hat, finde ich, in dem Spiel echt ...
Alles zusammengepasst, dass man dann natürlich noch die zwei, also die rote und die gelb-rote Karte für Hoffenheim mitnimmt, ist natürlich dann auch ideal, aber so muss es halt auch mal laufen und dann muss man das auch nutzen.
René:
[42:44] Wobei ich schon sagen muss, ich habe mich eine Sekunde, vielleicht auch zwei Sekunden dabei erlebt, als die gelb-rote Karte für Kabak da in der, was war es, paarundsiebzigsten Minute irgendwie fiel, dass ich gedacht habe so, oh ne, scheiße, jetzt kippt es.
Weil ich dann immer so ein bisschen, vielleicht dann aber auch hier gebranntes Kind, scheut das Feuer, immer so ein bisschen Angst habe, so nach dem Motto, oh, jetzt ist zu viel Selbstvertrauen, jetzt werden wir überheblich, das geht nach hinten los.
Patricia:
[43:08] Aber doppelte Unterzahl ist schon hart. Also zweipach.
René:
[43:14] Ja, aber ich hatte in dem Moment kurz ein bisschen Schiss, dass das gibt.
Etienne:
[43:19] Ich habe mich eher schon wieder geärgert, dass sie das so langsam angegangen sind.
Ich habe dann gedacht, so komm, zwei Leute mehr, lass uns die doch mal richtig rausballern jetzt aus dem Stadion. lass doch mal jetzt hier Ekitike noch mal ein bisschen Selbstvertrauen sammeln oder Van der Beek und leg den geile Tore auf oder so.
Mir war das dann ein bisschen zu sehr verwaltet. Ich weiß nicht, ob das dann auch zum guten Ton gehört, dann Gegner nicht zu deklassieren oder so, wenn die zwei Spieler weniger haben.
René:
[43:46] Ja, aber dann reden wir auch über Hoffenheim. Who cares?
Etienne:
[43:48] Ja, eben. Also ich fand, ja, es ist jetzt wirklich, es ist jetzt kein Dealbreaker gewesen, weil wir hatten das sicher in der Hand und ich wusste, wir holen die drei Punkte.
Aber da habe ich mir gedacht, so eine Mannschaft mit ein bisschen mehr Geilheit auf Sieg, so was man ja auch immer den Bayern attestiert, so dass die halt einfach immer bis zu Ende spielen.
Wir sehen es jetzt bei 8-1 gegen Mainz, die könnten ja auch bei 5-1 aufhören und nur noch, Hinten rum und weiß ich nicht was, aber die ziehen es dann halt durch, bis der Gegner wirklich komplett am Arsch ist.
Und sowas fände ich generell auch mal schön, war jetzt aber natürlich jetzt, ist das ein absolutes falsches Spiel, um groß Kritik zu äußern.
Ich fand es auch, ich fand auch die, zum Beispiel die rote Karte, wie wir die rausgespielt haben, die war ja auch, das war ja auch geil gemacht von Mammusch, beziehungsweise schlecht von, ich glaube, Grilic war es.
René:
[44:35] Der nicht mitgebracht hat.
Etienne:
[44:36] Das war ja keine, genau, das war ja nicht unverdient oder so ein Foul, wo man sagt, ja, harte rote Geld, sondern es war eine ganz klare Notbremse und hätte vielleicht auch die Bude gemacht dann.
Und ich hatte auch, und das ist komisch, das habe ich aber bei der Eintracht ganz oft, ich habe das Gefühl, innerhalb der ersten fünf Minuten weiß ich genau, was für eine Eintracht ich heute kriege.
Gibt natürlich Ausnahmen, wo ich mich dann auch mal irre oder so, aber ganz oft ist es so, dass ich denke, das wird heute nichts.
Ich sehe es schon, wie die den Gegner anlaufen, ich sehe schon, wie die miteinander irgendwie da rumstehen und es ist, heute ist wieder so einer dieser Tage und das hatte ich dieses Mal nicht.
Ich habe direkt auch schon, obwohl das Tor direkt gefallen ist, ich habe mich gar nicht so sehr drüber aufgeregt, wie ich mich sonst über frühe Gegentore aufrege, weil die irgendwie so stabil wirkten.
Schon allein, wie die den Ball geholt haben, da hingelegt haben, gesagt haben, komm, weiter geht's, nicht groß mit Vorwürfen und Lamentieren oder so, sondern einfach, komm, wir sind hier die bessere Mannschaft, let's do it.
Und das hat sich irgendwie auf mich übertragen und ich hatte dann spätestens bei der roten Karte, hab ich dann gedacht, okay, noch liegen wir hinten, aber wir holen heute safe drei Punkte.
Da war ich mir dann wirklich sicher und so kam es dann auch und das merkt man irgendwie dann schon recht schnell, finde ich, an der Körpersprache und ja, keine Ahnung, was es ist.
René:
[45:51] Aber. Also ich muss sagen, ich habe mich beim 0-1 sehr aufgeregt, auch mehr aufgeregt als bei anderen.
Wer zurückblickend betrachtet und wenn ich dir so zuhöre, liegt es wahrscheinlich auch so ein Stück weit daran, dass ich halt eben, Nicht erwartet hat er, dass das jetzt so eine Situation ist, wie du schon sagst, man erkennt halt sehr schnell, was man für eine Eintracht dann bekommt und dann denkt man sich, naja, okay, war halt jetzt ein Gegentor, war aber irgendwie zu erwarten und dann ist es so, mh.
Aber in dem Moment war es halt, weil es halt überhaupt nicht zu der unbewussten Erwartung für den Tag gepasst hat, habe ich mich da schon sehr aufgeregt.
Also ich werde ja beim Fußball gucken oder zum Fußball gucken, werde ich ja immer verbannt von der Familie und muss dann immer hier alleine sitzen.
Etienne:
[46:34] Du Armer, das ist ja schrecklich.
René:
[46:36] Ja, ja. Weil der Hund mich dann immer so mitleidig anguckt.
Der Hund kriegt schon immer, der verlässt den Raum, wenn ich Fußball anmache, weil er ganz genau von den Tönen her weiß, so nach dem Motto, oh, das wird ja nix, ich geh lieber.
Deswegen muss ich dann immer alleine hier gucken.
Und ich hab sehr hier rumgebrüllt. Also ich hatte zu dem Zeitpunkt noch das Fenster offen, ich hab das dann schnell zugemacht, weil die Nachbarn schon komisch geguckt haben.
Etienne:
[47:00] Komisch, das hab ich halt beim Gegentreffer nicht gehabt, das hab ich halt eher, wenn ich irgendwie sehe, der Ball ist bei Tuta und er könnte schräg jetzt auf den Sechser spielen, aber er traut sich aus irgendeinem Grund nicht und spielt wieder zurück, da reg ich mich richtig auf.
Da schreit dann auch, pass doch, pass doch, drück X oder weiß ich nicht was.
Aber bei dem Gegentor habe ich mir halt gedacht, ja gut, Ecke auf Brooks, natürlich muss er den besser verteidigen, aber das ist so Kismet, das ist halt ein riesen Brocken, der Typ und die Ecke war gut geschossen.
Da errege ich mich mehr darüber auf, dass diese Ecke überhaupt so zustande gekommen ist, als dass der das Ding da so reinwimps.
Das kann halt leider, außer bei uns, immer passieren, dass man einen Eckball reinmacht.
René:
[47:41] Ja, es war auch tatsächlich weniger für mich die Ecke an sich, sondern eher die Entstehung der Situation.
Zum einen, dass du diesen Ball im Mittelfeld verlierst, was halt komplett unnötig war und dann, dass du den Ball zwar an der Außenlinie rettest, aber dann halt mit Vollspeed auf die eigene Grundlinie zurückläufst. Warum?
Gab es keinen Grund für, dann lass ihn doch ins Ausgehen, Einwurf im Mittelfeld, who cares.
Aber gut, wir wollen jetzt nicht wieder so sehr auf das Negative schauen, weil du gerade Tuta ansprachst, ich fand auch der in dem Falle, auch gerade was so diese eröffnenden Pässe anging, jetzt eben mal nicht irgendwie hoch und weit und irgendwie auf die andere Seite, sondern dann tatsächlich auch mal an dem Tag die Traute gehabt habt und einfach mal so einen flachen Ball über, weiß ich nicht, 25, 30 Meter von hinten raus einem voll durchstartenden Ebimbe in die Füße zu spielen.
Also ich weiß nicht, ob das dann intuitiv an dem Tag war oder ob das tatsächlich der komplette Matchplan von einem Topmüller war, der gesagt hat, da sind Riesenräume in der Abwehr und lass da mal durchspielen und Ebimbe geht irgendwie mit Vollgas auf der rechten Außenbahn da lang.
Also das fand ich auch war wieder so der Tutor und der der Ebimbe, den ich halt einfach auch sehen will in der Kombination.
Etienne:
[49:02] Ich glaube schon, dass das der Matchplan war, ne, von Dino Topmüller.
René:
[49:05] Ja, auch Hoffnung.
Etienne:
[49:06] Also was ist der Schwachpunkt von Hoffenheim? Ganz klar, die langsame Abwehr.
Und dass man da das bedient hat mit Ebimbe und mit Mamouch und das war natürlich ganz klar, das war auch gut und was Patrizia auch gesagt hat, Larsson war auch für mich so wirklich, also er hat zum einen dafür gesorgt, dass Skiri auch besser weil die sich einfach auch sehr gut ergänzen.
Aber er war auch immer in diesen Schnittstellen von Defensive ins Mittelfeld, weil er halt sehr oft anspielbar war. Und er ist einfach auch ein Spieler, der ...
Ja, also sehr ... Erst mal sich dann ... Also, der ist so ruhig am Ball und so ballsicher.
Der verfällt da nicht in Panik, sondern der spielt dann halt auch viel mehr vertikale Pässe und hat eine kluge Bewegung, nachdem er den Ball gespielt hat. Also, und dann ...
Wenn der fit ist, dann ist er wirklich, das ist erstaunlich, weil der ist wie alt? 18, 19?
Patricia:
[50:00] 19, glaube ich, ja.
Etienne:
[50:02] Ja, 19, da ist er kaum ersetzbar für uns schon. Das ist schon echt krass.
Patricia:
[50:05] Das finde ich auch so krass bei ihm. Er ist einfach enorm selbstbewusst.
Also man merkt, der weiß einfach, was er kann und der lässt sich auch nicht so aus der Ruhe bringen.
Man sieht es ja auch an seinen Jubeln. Also immer, wenn er irgendwie ein Tor macht, eine Vorlage macht, wie selbstbewusst der Junge mit 19 Jahren in diesem Stadion steht. Ich finde es richtig krass.
Also und ich merke das auch, bei genau so Spielern mache ich mir auch gar keine Gedanken irgendwie, die sind auf, also erstens ist kein einzelner Spieler das Problem, aber vor allen Dingen nicht solche Spieler, also Mamou springt das für mich auch mit, der hat auch einfach dieses, er weiß, was er kann und er ist irgendwie enorm selbstbewusst und ich finde es dann nochmal beeindruckender bei einem Larsson, der 19 Jahre alt ist und aus der schwedischen Liga, kam von Malmö, ne?
Einfach in die Bundesliga gewechselt ist und direkt so eine wichtige Rolle bei einem ambitionierten Bundesligisten spielt.
Das ist schon krass. Ich glaube, der hat auch noch einiges vor sich.
René:
[51:01] Plus jetzt auch nochmal, weil du es ja vorhin gesagt hast, er war jetzt längere Zeit auch nicht dabei verletzungsbedingt.
Also der kommt aus der Verletzung wieder, steht das erste Mal wirklich wieder komplett da in der Startelf und du hast eigentlich keinen Unterschied zu vorher gemerkt.
[51:18] Das musst du halt auch erstmal hinkriegen dann in solcher, in so einer Situation.
Nichts irgendwie mit wieder Eingewöhnungszeit und Gedöns, so, nee, ich bin hier, Vollgas, geht, läuft.
Und ich finde auch, dass dann diese Doppelsechs, Skiri, Larsson und auch die, das Wissen, dass du einen Götze weiter vorne hast, dann auch automatisch auf die Spieler drumrum so diese Sicherheit, ausstrahlen, so nach dem Motto, okay, wir spielen jetzt mal den Pass und wenn was schief geht, dann dann wissen wir, wir haben da ein Skiri und ein Larsson im Mittelfeld und die können irgendwie den Ball abfangen oder wir haben eben da Anspielstationen, wir können nochmal irgendwie anders da von hinten rausspielen und so weiter.
Also das ist, glaube ich, schon nicht zu vernachlässigen an der Stelle.
Ich möchte aber auch nochmal Ebimbe, den ich ja gerne in der Vergangenheit auch immer mal wieder so ein bisschen kritisch sehe, an der Stelle nochmal explizit loben, der einfach an dem Tag, wo es auch so die ein oder andere Situation gab, habe, wo ich mir nicht sicher war, so kippt es jetzt wieder, ist es jetzt wieder so, irgendwie ist es das zweite Mal schiefgegangen und kommt jetzt wieder so der andere E-Bimble raus, aber an dem Tag dann auch wirklich ist einfach durchgezogen und dann immer wieder, auch wenn er dreimal im Abseits stand, dann einfach nochmal versucht hat und ich hätte mich jetzt mir wirklich gewünscht, wenn sich da der ein oder andere Spieler mehr an dem Tag einfach auch noch mit, Toren dann belohnt, aber wer weiß, vielleicht kommt das ja dann in einem der nächsten Spiele.
[52:46] Speaking Speaking of nächste Spiele, bevor es jetzt dann tatsächlich erneut
Ausblick und Aufstellung Dortmund
[52:51] mal wieder in so eine Länderspielpause geht, ist der nächste Gegner am kommenden Sonntag wieder 17.30 Uhr diesmal auswärts Dortmund.
Ist es jetzt zu dem Zeitpunkt, wo wir jetzt vielleicht gerade auf so einem Weg nach oben sind, ist es jetzt ein guter oder ein schlechter Gegner, Etienne?
Etienne:
[53:11] Also das ist, ich weiß es gar nicht so richtig. Ich glaube, Dass wir eigentlich relativ befreit aufspielen können, weil du musst auswärts in Dortmund eigentlich nichts holen.
Also wenn wir auswärts verlieren in Dortmund, dann ist es mehr oder weniger Standard. Wenn wir einen Punkt holen, kannst du eigentlich schon sagen, alles richtig gemacht.
Und wenn du sogar drei Punkte holst, dann ist, glaube ich, die Euphorie-Tür in Frankfurt wieder sehr weit offen.
[53:39] Insofern ist es aber auch total schwer abzuschätzen, was da rauskommt, weil Dortmund ganz eine ähnliche Saison spielt wie wir.
Die sind eigentlich tabellarisch, also natürlich ist vierter Platz für Dortmund jetzt wahrscheinlich nicht der erträumte Platz, aber verglichen mit dem, wie die Fans auch den Kopf ihres Trainers verlangen und wie unzufrieden die sind.
Ich habe ja auch in der Firma einige Dortmund-Fans und also die reden ja auch, als ob die auf dem Abstiegsplatz stehen und die sagen aber auch, dass sie unzufrieden sind mit der Art und Weise und da fehlt komplett die Leidenschaft und der Plan und so weiter.
Also die sagen sehr viele ähnliche Sachen, die ich in den letzten Wochen auch über die Eintracht gesagt und gehört habe und so richtig hört man das Gefühl nicht los, dass es da auch irgendwie an allen Ecken und Enden knarzt und deshalb bin ich da mal sehr gespannt.
Ich finde, Dortmund ist halt auch so ein Verein, die man durchaus als Vorbild nehmen kann, was man vielleicht irgendwann mal erreichen will, weil es ist jetzt kein Leverkusen, die haben jetzt auch in dem Sinne keine Firma oder einen Mäzen oder so hintendran, sondern die sind ja auch.
[54:49] Natürlich haben die eine riesen Fanbase und so weiter, aber auch durch kluge Transferentscheidungen und so weiter sind sie ja auch in diese in die Liga der, Top 4 gekommen, sag ich mal.
Und das ist natürlich was, was man sich als Vorbild nehmen kann.
Trotzdem ist, wenn ich so manchmal auf den Kader gucke und dann sehe, wen die auf der Bank noch haben, muss man sagen, dass Dortmund da einfach immer noch qualitativ deutlich besser besetzt ist, als wir und deshalb auch Favorit sind.
Aber ich finde, die Eintracht muss da nicht gewinnen.
Und durch diese sieben Punkte Vorsprung, die wir jetzt vor Hoffenheim haben, kann man da eigentlich ganz entspannt hingehen, was nicht heißen soll, dass die da nicht gefälligst sich den Arsch aufreißen sollen und versuchen sollen, Dortmund in die absolute Krise zu schießen.
René:
[55:36] Patricia, was ist so deine Meinung dazu?
Patricia:
[55:39] Sehe ich ähnlich also auch das hätte ja egal in welcher lage du bist auswärts in dortmund ist kein pflichtsieg ist es nicht mal pflicht dazu punkten wenn es wenn du da verlierst das ist völlig okay das ist halt dieses ding du kennst die paar mannschaften wo du weißt dass ja das wird einfach schwer und du nimmst es als bonus punkte mit wenn du da punkte holst und so eine Eine Mannschaft ist Dortmund halt.
Und wenn es klappt, sehr, sehr schön. Wenn nicht, ist es nicht schlimm.
Und ich finde, da steckt eigentlich gar kein Druck dahinter.
Und wie Etienne gesagt hat, die Tabelle gibt es jetzt auch ja komplett her, dass du da auch ziemlich befreit hinfahren kannst.
Ich fand es enorm wichtig, dass man jetzt gegen Heidenheim und Hoffenheim Punkte geholt hat beziehungsweise gewonnen hat.
Ich glaube, das befreit so ein bisschen. Und man hat eben diese zwei Siege im Rücken gewonnen.
[56:34] Ja, und alles andere sieht man dann am Wochenende, wie viel da möglich ist, wie kommst du ins Spiel rein, wie kommt der Gegner ins Spiel rein.
Wir haben es ja jetzt auch gerade schon gesagt, Dortmund spielt jetzt auch nicht die stabilste Saison, auch so ein bisschen Terrorfußball-mäßig unterwegs und da schauen wir einfach mal, wer vielleicht im Endeffekt auch glücklicher in diese Partie reinkommt.
Das weiß man eben nie. Das ist das Schöne am Fußball.
Es kann ja alles passieren, theoretisch. Aber ja, ich gehe da relativ entspannt rein und ich hoffe auch, dass sich die Mannschaft da jetzt nicht allzu viel Druck macht.
Die werden einen Matchplan haben und die werden ihr Bestes versuchen.
Und ich hoffe einfach, dass sie sich nicht besonders unter Druck setzen, weil dann geht es wahrscheinlich schief.
Aber wenn du da irgendwie einigermaßen entspannt aufspielst und dann kann dir das ja sogar einen Vorteil verschaffen, wenn du weißt, hey, hier ist kein Muss, aber wenn wir gut reinkommen, dann ist ja trotzdem was möglich.
Du brauchst es ja nicht abschreiben, bevor du da aufgetreten bist.
Es ist einfach nur so, dass du weißt, hey, hier erwartet eigentlich niemand was von uns.
Und das kann ja auch zumindest psychisch befreiend wirken.
René:
[57:46] Ja, ich glaube auch zusätzlich, dass mit Dortmund jetzt ein Gegner kommt, der uns jetzt gerade in diesem leichten Aufwärtstrend, in dem wir uns befinden, vom Spielsystem her eher passt, weil wir jetzt nicht wieder darauf angewiesen sind, gegen irgendeinen tiefstehenden Gegner krampfhaft irgendeine Mittel zu finden, wie wir da jetzt in eine Abschlussposition kommen.
Dortmund wird halt ihrerseits, a, weil es für die ein Heimspiel ist, und b, weil sie halt eben auch, ja, vielleicht dann doch noch einfach, ja, die Punkte haben wollen. Also ich glaube, die wollen auf gar keinen Fall, das sollte eigentlich kein Verein wollen, irgendwie von Leipzig in der Tabelle noch überholt werden.
Und für die ist es wahrscheinlich auch irgendwie ein Dorn im Auge, dass in der Saison, wo gerade die Bayern irgendwie absolut am struggeln sind, sie nicht derjenige sind, der irgendwie da vorne mitmischt, sondern da irgendwie noch zwei andere irgendwie vor ihnen rum stehen.
Also ich glaube, von daher, das kommt uns schon einfach auch gelegen und ich könnte Ich könnte mir auch vorstellen, oder ich erhoffe es mir zum Großteil, dass Topmöller anhand von seinem, wie ich finde schon, auch strategischen Mastermind dann da auch Mittel und Wege finden wird, die Dortmunder da zu ärgern.
Ich glaube, das ist ein durchaus fragiles Gebilde und wenn du denen da früh irgendwie ordentlich auf den Nerv gehst, dann kommen die auch wieder in ihren Struggle da rein und dann kann man da schon die ein oder andere schöne Aktion erwarten, unsererseits.
Etienne:
[59:11] Ja und vor allen Dingen unsere Verfolger sag ich mal, Hoffenheim spielt gegen Stuttgart glaube ich und Freiburg gegen Leverkusen oder in Leverkusen weiß ich gar nicht jetzt, also das ist jetzt nicht so, dass die jetzt da auch, die müssen ja auch erstmal ihre Punkte reinholen, um uns sozusagen wieder von der Sechster wegzukriegen.
Insofern darf man da jetzt sich nicht verrückt machen und ich finde auch Dortmund hat jetzt diese Saison noch nicht so viel angeboten wo man jetzt da sagen muss, wir streichen schon von vornherein die Segel irgendwie, sondern, die haben sich auch in fast jedem Spiel, das sie gewonnen haben, schwer getan, auch gegen Bremen jetzt zuletzt oder gegen Union, also, Wir gehen da auf jeden Fall nicht chancenlos hin, die kommen auch aus einer englischen Woche, die haben am Mittwoch noch das sehr wichtige Spiel gegen PSV Eindhoven.
Also das kann auch nochmal ein Faktor sein, der vielleicht dann für uns wichtig ist.
Also wir können da eigentlich, dieses Mal können wir da wirklich ganz entspannt reingehen.
Es sind nicht die Spiele in Dortmund, die unsere Probleme sind.
Und die Woche drauf, zu Hause gegen Union und dann gegen Bremen, das sind wieder die Spiele, wo ich mich auf jeden Fall aufregen werde, wenn wir da nichts reißen.
René:
[1:00:26] Ja, glücklicherweise ist das Spiel gegen Union erst zwei Wochen da drauf, weil da ist noch eine Länderspielpause dazwischen.
Etienne:
[1:00:34] Stimmt, ja, genau. Was ja vielleicht nicht schlecht ist, noch mehr Zeit zum Trainieren. Und ich glaube, das ist das, was für uns am allerwichtigsten ist.
Das ist das einzig Gute daran, dass wir aus allen anderen Wettbewerben rausgeflogen sind, dass diese Mannschaft jetzt zusammen ist und trainieren, trainieren, trainieren kann.
René:
[1:00:49] Ja, du kannst dich tatsächlich da jetzt drauf fokussieren, du kannst an den von uns auch viel zitierten Automatismen irgendwie arbeiten, du kannst so eine Stammelf irgendwie etablieren, was ja glaube ich auch immer so ein wichtiger Faktor ist.
Nochmal gerade Hoffenheim ist das Samstagabend Topspiel gegen Stuttgart.
Da werden die sich mit Sicherheit schwer tun, weil denen ja dann auch zwei Leute dann jetzt fehlen mit den beiden Sperren von dem oder aus dem Spiel gegen uns und Freiburg ist dann Sonntag 15.30 gegen Leverkusen.
Also das wird für die jetzt auch nicht so zuckerschlecken werden.
Was erwartet ihr denn aufstellungstechnisch oder andersrum gefragt, würdet ihr im Vergleich zur Aufstellung, wie wir sie gegen Hoffenheim gesehen haben, irgendeine Änderung erwägen?
Patricia, du bist doch hier unsere Aufstellungsfachfrau.
Patricia:
[1:01:49] Seit wann das?
René:
[1:01:51] Seit ich dir versuche, das einzureden und du dich immer dagegen wehrst.
Patricia:
[1:01:57] Nee, also ehrlich gesagt würde ich gar nicht so viel ändern.
Ich glaube, das ist gut, dass das funktioniert hat gegen Hoffenheim und dass sich vielleicht auch so ein Kern findet.
Und würde da jetzt, glaube ich, gar nicht so viel dran ändern.
Sondern natürlich kannst du überlegen, ob du vielleicht mit Iki-Tiki wieder starten willst.
Da müsstest du aber auch wieder überlegen, wer rausgeht. Vielleicht Dina Ebimbe.
Aber Dina Ebimbe hat eigentlich ziemlich gut gespielt.
Dem würde ich jetzt eigentlich auch gar nicht den Flow nehmen.
Deswegen, ich glaube, ich würde es einfach erst mal so lassen, wie es ist. Das war ganz gut.
Und ja, ich glaube, es hilft jetzt auch nicht so viel, da hin und her zu schieben.
Etienne:
[1:02:38] Ich glaube, das Einzige, was man überlegen könnte noch, Noch wäre auch vielleicht Knauf statt Tjaibi aufgrund seiner Geschwindigkeit.
Und wenn man davon ausgeht, dass man gegen BVB vielleicht mehr zu kontern kommt, wäre das vielleicht nochmal eine Möglichkeit, die man überlegen kann.
Aber ansonsten würde ich da jetzt gerade an dem Hauptgerüst, also an der Viererkette da, Tuta, Koch, Paco und Kunku, dann Skiri, Larsson, Götze, also wen willst du da jetzt nach dem Spiel dann rausnehmen?
Ibimbe hat auch ein super Spiel gemacht. macht Mammusch das E-Gesetz, also eigentlich dreht sich es nur um die eine Position, Chaibi, ob man da jetzt einen Knauf oder einen Ekitike reinpackt oder nicht, glaube ich.
Ansonsten stellt sich die Mannschaft fast von alleine auf, finde ich.
Aber man muss auch sagen, bei Topmöller weiß man es nicht. Also es kann auch sein, dass er dann denkt, ja, ich muss den wieder, outsmarten, den gegnerischen Trainer, weil er denkt bestimmt, dass ich so spiele und dann kommt Chandler im Sturm und weiß ich nicht, Van de Beek in der Innenverteidigung oder so. Und damit er dann sagt, dann hat keiner keiner gerechnet.
René:
[1:03:41] Aber ich hoffe es nicht. Auch sagen kann, dass man damit verloren hat, damit konnte auch keiner rechnen.
Etienne:
[1:03:48] Ja, also ich hoffe wirklich, dass er jetzt aufhört, da zu versuchen irgendwelche Experimente, sondern einfach, das sind die besten Spiele für die Positionen und die müssen sich einspielen und yeah, komm, let's go.
René:
[1:03:59] Also gerade weil ihr so ein bisschen gesagt habt, Ebimbe, also ich glaube, Ebimbe, den musst du jetzt wirklich einfach mal drei, Spieltage, vielleicht auch vier Spieltage einfach auf der gleichen Position spielen lassen, damit der auch klar hat, was ist seine Rolle in dem Ding und wo wird er da irgendwie gesehen. Ähm, Ja, Knauf wäre für mich tatsächlich so der einzige Punkt, wo ich sage, das finde ich auch wieder schade, den dann am Ende des Tages rauszunehmen, weil der dann auch immer so ein bisschen das Opferlamm ist, weil du eigentlich andere Spieler hast und dann kommt er irgendwie rein und liefert irgendwie ein geiles Spiel ab und dann denkst du, jawohl, endlich hat er auch irgendwie seine Konstanz da gefunden und ruft da seine Leistung wieder ab und dann fällt er halt doch wieder irgendeinem anderen Spieler, den du dann so ein bisschen ihm vorziehen musst vielleicht auch irgendwie zum Opfer.
Das finde ich immer so für den armen Kerl fast so ein bisschen sehr schade.
Also das wäre auch so der einzige, bei dem ich am überlegen wäre, aber ansonsten es gibt jetzt keinen Grund, irgendwie da jemanden rauszunehmen.
Wir haben die Länderspielpause, also du musst jetzt auch nicht irgendwie auf, Belastungssteuerung gehen, sondern da ist jetzt einfach Feuer frei und dann sollte man das so komplett, wie es ist, einfach laufen lassen.
Und klar, Etiquette wäre schon schön, aber man Mammusch jetzt irgendwie da vorne wegnehmen? Nee, kann's eigentlich auch nicht.
Patricia:
[1:05:19] Nee, nee, wenn, dann zu zweit. Also Mammusch würde ich auf gar keinen Fall rausnehmen.
Etienne:
[1:05:25] Nö.
René:
[1:05:26] Der muss einfach spielen und dann noch ein paar Buden machen oder ich freu mich auch schon wieder drauf, dann zu sehen, wie er dann den ein oder anderen Abwehrspieler, wie er es am Wochenende gegen Hoffenheim gemacht hat, im Laufduell einfach, outsmarted und dann stehen lässt. ist.
Etienne:
[1:05:44] Ja, Mammusch muss spielen auf jeden Fall.
René:
[1:05:48] Was uns zu der abschließenden Frage führt, was ist denn das Ergebnis,
Tipps gegen Dortmund
[1:05:56] was ihr erwartet am kommenden Sonntag gegen Dortmund? Etienne, du hast gezuckt.
Etienne:
[1:06:06] Ich sage mal 2-2. Ich glaube, dass ein schönes 2-2, ein leidenschaftliches ist 2-2 mit viel Emotion, keinen Verletzungen, keinen roten Karten und dann gehen wir nach Hause und Freiburg verliert, Hoffenheim verliert, wir bauen sogar den sechsten Platz noch weiter aus und, freuen uns dann auf das Spiel gegen Union.
René:
[1:06:30] Patricia?
Patricia:
[1:06:32] Ich hatte auch im Kopf, warum denn nicht mal wieder unentschieden?
Würde mir jetzt eigentlich ganz gut auf den Arm passen.
Nachdem ich ja gegen Dortmund sowieso nichts erwarte, wäre das ja eine schöne Überraschung.
Deswegen, ich schließe mich auch dem 2-2 an, damit wir auch ein bisschen was zu sehen haben.
Etienne:
[1:06:53] So René, sag uns, wie es wirklich wird.
René:
[1:06:56] Ich weiß nicht, wie es wirklich wird, aber in meinem Kopf, Das ist, glaube ich, so ein Ergebnis und es ist leider auch ein Unentschieden, was in meinem Kopf gegen Dortmund irgendwie seit Jahren immer so das ist, was mir als erstes in den Sinn kommt und es ist exakt das Ergebnis, was wir auch im Hinspiel hatten, nämlich ein 3 zu 3.
Ich weiß nicht, irgendwie ist für dieses Ergebnis wahrscheinlich bis zu meinem Lebensende bei den Spielen Eintracht gegen Dortmund irgendwie fest damit verbunden, dass das so ein hochemotionales, hoch, ja auch wahrscheinlich schnelles Spiel sein wird, was halt so ein 3 zu 3 am Ende irgendwie da stehen hat, womit ich vollkommen fein wäre an dem Tag.
Etienne:
[1:07:43] Ja, unterschreibe ich. 3-3 ist auch vollkommen in Ordnung für mich.
René:
[1:07:47] Solange am Ende es dann nicht irgendwie ist, weil weiß ich nicht, irgendwie, Ball im Aus nicht gesehen, blöde VAR-Entscheidung oder sonst irgendetwas, sondern wirklich einfach so rein Fußball, beide Mannschaften geil unterwegs, jeder hat seine Chancen, wo du sagst von wegen, okay, da konnten wir jetzt nichts machen und dann einfach wirklich so zum Abschluss des Fußballtages irgendwas mit mit viel Emotion, weil man ja auch wieder dazu sagen muss, Sonntag 17.30 Uhr Anstoß, das heißt, du bist irgendwie, weiß ich nicht, Viertel nach sieben, halb acht bist du dann da irgendwie durch und dann, reisefreudiges Eintracht-Fanvolk, was dann wahrscheinlich noch irgendwie mehrere Stunden irgendwie auf der Autobahn unterwegs sein darf, weil ich weiß gar nicht, sind noch Lokführer Streiks wahrscheinlich auch gerade wieder irgendwie unterwegs.
Also das ist jetzt auch für den leidgeprüften Auswärtsfahrer der Eintracht Macht auch nicht so die geilste Anstoßzeit, muss man halt auch sagen.
Etienne:
[1:08:42] True.
René:
[1:08:45] Ja, dann hätten wir es für diese Woche auch geschafft. Es sei denn, ihr habt noch ein Thema auf dem Herzen, was ihr noch in irgendeiner Art und Weise ansprechen wollt.
Etienne, willst du die Gelegenheit noch nutzen und hier in der Runde noch irgendwas besprechen?
Angekündigte Transfers und weitere Veränderungen
Etienne:
[1:08:58] Ja, ich habe, wie gesagt, ich habe vorhin schon mal kurz angekratzt, ich habe auch nur gelesen, dass Can Uzun wohl seinen Medizincheck bestanden hat. Ich weiß nicht, ob ihr das auch gelesen habt.
Was natürlich, glaube ich, ein richtiger Knallertransfer ist.
Und ich da sehr gespannt bin, was wir für eine Mannschaft da nächste Saison sehen, weil es kommt natürlich, dann kommt so jemand wie Matanovic, der eine überragende Zweitligasaison spielt, Nathaniel Brown, der ein Top-Links-Verteidiger in der zweiten Liga ist, alle noch jung, alle noch entwicklungsfähig, also das ist schon sehr, sehr spannend, was da gerade passiert.
Man weiß natürlich nicht, wir haben viele Spieler verliehen, wer kommt zurück, wen von den geliehenen Spielern wird die Eintracht letztendlich dann und zu welchen Konditionen verpflichten.
Also uns steht da schon wieder ein sehr, sehr heißer Transfersommer bevor, aber ich habe schon ein bisschen Bock auch auf diese ganzen Supertalente.
Ich würde mir noch Pascal Groß wünschen, ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der kommt, weil uns halt auch ein paar alte Hasen im wahrsten Sinne des Wortes verlassen und ich glaube so ein bisschen Erfahrung und Leadership dem Kader eben auch gut tut, neben irgendwelchen 18-jährigen Supertalenten.
Und ja, dann bin ich mal wirklich bin ich mal gespannt, aber Can Usun finde ich schon auch wieder ein, also das sind so Spieler, die hätte früher weiß ich nicht, ein anderer Top-Verein gekauft und nicht die Eintracht auf jeden Fall und insofern.
René:
[1:10:27] Und dann auf der Bank versauern lassen im schlimmsten Fall.
Etienne:
[1:10:29] Ja und das ist auch natürlich, das spricht ja auch für den für den Bub, dass der sagt, ne ich will spielen und gehe nicht irgendwo hin, wo ich dann, nur auf der Bank sitze und das ist auch die die große Chance von der Eintracht, dann solche Spieler zu bekommen, dass man die dann auch bei uns weiterentwickelt.
René:
[1:10:46] Ja, kann ich voll und ganz nachvollziehen und dann eine Millisekunde später fällt mir dann ein, wie groß unser Kader ist und das bedeutet halt zwangsläufig, dass auch wieder Spieler gehen müssen, beziehungsweise Spieler gehen und dann finde ich den Gedanken dann auch wieder irgendwie blöd.
Etienne:
[1:11:03] Ja, aber gut, es stehen ja eh einige Abgänge schon an, also mit Hase und Rode gehen schon mal zwei.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Götze geht.
Weiß ich nicht. Keine Ahnung. Vielleicht auch nicht. Kann ich überhaupt nicht einschätzen.
Aber ich habe so das Gefühl, wenn dann da noch mehr im Mittelfeld Can Usun kommt, der auch auf der Position spielt, listisch kann er auf dieser Position spielen.
Wenn noch ein Pascal Groß eventuell kommt, dann wird es auch irgendwann eng da im Mittelfeld.
René:
[1:11:32] Weiß ich nicht.
Etienne:
[1:11:33] Aber das ist alles Spekulation für den Sommer.
René:
[1:11:36] Ja. Ist aber auch auch gut zu sehen, dass man da jetzt schon an der nächsten Saison arbeitet und da jetzt auch schon nicht nur irgendwie befürchtete Abgänge irgendwie auf dem Zettel stehen, sondern auch schon die ersten, Verpflichtungen sich da weiter andeuten.
Ja, wichtiger Punkt. Und wir sehen einfach auch, was ja heute auch bekannt wurde, dass der Umbruch ja jetzt nicht nur irgendwie auf Mannschaftsebene ist, sondern sicher auch im Vorstand oder im Finanzvorstand durchträgt.
Oliver Frankenbach hat ja heute angekündigt, dass er seinen Vertrag mit einem Jahr oder ein Jahr früher zum Ende Juni 25, also im nächsten Sommer, dann quasi frühzeitig beendet, was der Eintracht genügend Zeit gibt, da irgendwie Alternativen zu finden.
Was aber auch bedeutet, dass weiterhin dann jemand ist, der A mit dem Verein sehr verbunden und B sich einfach auch sehr in dieser Materie auskennt, dann nach Damen, zu dem Zeitpunkt werden es rund 27 Jahre sein, dann auch den Verein verlässt.
Also der Umbruch ist.
Etienne:
[1:12:50] Wissen wir da genaueres? Warum?
René:
[1:12:55] Nee, ne? Nee, also ich hatte verschiedenste Pressedinger mir vorhin durchgelesen und da war jetzt irgendwie nichts zu sehen.
War nur, was man so zwischen den Zeilen durchhängen oder durchlesen konnte, dass das jetzt nicht überraschend kommt und dass man da wohl auch schon einen Nachfolgekandidaten, ähnlich wie es mit dem Abgang von Peter Fischer ja auch schon war, quasi parat stehen hat.
Wer das ist und wie nah der an der Eintracht dran ist, weiß ich nicht, aber Gründe wurden jetzt nicht mitgeteilt.
Patricia:
[1:13:28] Das ist dann doch das Übliche, oder? Also hat er nicht gesagt, er hat schon länger mit dem Gedanken gespielt, frühzeitig aufzuhören, weil er eigentlich Vertrag bis 26 gehabt hätte.
Und dann, dass er einfach eine neue Challenge sucht nach 27 Jahren und irgendwie mehr Zeit für die Familie und sowas. Das ist ja eigentlich so die üblichen Gründe, die man nennt.
Ich will jetzt keinem vorwerfen, dass es nicht stimmt. Also das kann ja natürlich, das ist eigentlich auch ein komplett legitimer Grund.
Und wenn man sowieso auch schon länger mit dem Gedanken spielt, dann glaube ich auch, dass du da einfach vielleicht dieses Work-Life-Balance-Ding nicht mehr so hattest, wie du es dir vorstellst und dann einfach sagst, hey, ich höre ein Jahr früher auf und suche mir was Neues, wo ich vielleicht ein bisschen mehr Raum für mich habe.
Nee, also finde ich eigentlich komplett nachvollziehbar, ob da jetzt irgendwas anderes dahinter steckt. Keine Ahnung, wäre ja Spekulation.
René:
[1:14:20] Ja, ist am Ende des Tages auch zweitrangig. Wichtig ist halt einfach nur, dass dann jemand nachkommt, der mit dem gleichen Sachverstand und vielleicht auch mit einer ähnlichen Nähe zum Verein da nachkommt.
Das sind immer die Sachen, die mir dann immer als erstes in den Kopf kommen.
Jetzt lasst uns bitte nicht so ein komplett steriles, einfach nur auf Ergebnis und Finanzkennzahlen getrimmtes Ding da hinstellen, weil das ist halt einfach nicht das, was wir haben wollen als Fans.
Es muss weiterhin auch auf der Ebene eine gewisse Verbundenheit und Emotionalität, da sein. Natürlich nicht ohne jetzt komplett den Sachverstand außen vor zu lassen.
Aber vertrauen wir da mal drauf, dass da jetzt was passiert.
Und es ist ja auch mit reichlich Vorlaufzeit, das ist ja noch über ein Jahr hin.
Und da wird man hoffentlich jemanden finden, der da diese Lücke so gut es geht eben füllen kann.
Etienne:
[1:15:20] Also ich habe nicht viel Ahnung von Rechnungswesen, aber ich schmeiß meinen Hut einfach mal in den Ring, Markus.
René:
[1:15:25] Ja. Ich weiß nicht, hat Lothar Matthäus hast schon gesagt, dass er nicht zur Verfügung steht?
Etienne:
[1:15:31] Bestimmt, ja.
René:
[1:15:31] Mit Sicherheit, ne? Das ist ja immer so das kritische Ding. Yes, yes.
Ja, dann würde ich sagen, machen wir den Sack für diese Woche zu.
Verabschiedung
[1:15:42] Etienne, danke, dass du dabei warst, trotz schwerwiegender Männergrippe.
Ich hoffe, es hat dich jetzt in deiner Genesung nicht zu weit zurückgeworfen.
Etienne:
[1:15:51] Ach, Quatsch, nur ein paar Jahre. Vielen Dank für die Einladung, immer gerne und war schön, mal wieder wieder dabei gewesen zu sein.
René:
[1:15:59] Genau, wenn ihr mehr von Etienne hören wollt, dann lege ich euch alles das, was die Rocket Beans so produzieren und wo Etienne dabei ist, irgendwie ans Herz.
Etienne:
[1:16:07] Dankeschön.
René:
[1:16:08] Genau, und ansonsten, wenn ihr uns wieder hören wollt, dann schaltet ihr einfach in der nächsten Woche wieder ein, wenn wir dann hier wieder über die Eintracht reden und hoffentlich dann über viele Tore und auch vielleicht möglichst viele Punkte.
[1:16:22] Für die Eintracht und dann uns so ein bisschen auf das Restprogramm und eine Länderspielpause Hause vielleicht auch einstimmen. Wer weiß das schon so genau.
Vielleicht sogar mit einem Eintracht-Spieler im Nationalkader.
We will see and we will discuss next week. Bis dahin. Wir wünschen euch eine angenehme Restwoche. Macht's.